Samstag, 29. Juli 2017

Roscoff-Brest der Chenal du Four

Markus - Gut 70 Seemeilen, dann liegen die Nordsee und der English Channel hinter uns. Ein Hindernis gibt es noch, der Chanel du Four. Das ist die Passage zwischen der nordwetlichsten Ecke Frankreichs (Finistère) und der Ile D'Ouessant. Der Phare du Four markiert hierbei die nördliche Zufahrt. Wie es da zu und her gehen kann findet ihr hier: Phare du Four 
Planung (Fahrplan) und Geduld (Wetterfenster) ist einmal mehr alles. Hier aber überlebens- notwendig. An dieser Ecke sank auch der Supertanker Amoco Cadiz. Es war eine der grössten Oelkatastrophen und der zweitgrösste Tankerunfall in der Geschichte.

Wir aber haben schönes und ruhiges Wetter (Geduld). Die Planung (Fahrplan) gestaltete sich etwas schwieriger, da wir auf etwa halber Distanz bei Hochwasser in den Chenal du Four einbiegen sollten. Eine Passage gegen Strom ist kaum möglich. Die letzten zwei Meilen bevor wir Kurs auf Brest nehmen konnten, kenterte die Strömung. Unsere Geschwindigkeit über Grund nahm rapide ab, auf bis 0,9 Knoten (1,60 Kmh), durchs Wasser zeigte das Log 8 und mehr Knoten an.  Für dieses kurze Teilstück brauchten wir über eine Stunde.

Zum ersten Mal auf unserer Reise: Kurs Süd

Endlich die letzte Ecke, der Leuchtturm Vieux Moines. Jetzt konnten wir wie Geplant mit dem einlaufenden Tidenstrom Richtung Brest ziehen. Und wie! Mit 8 bis 10 Knoten rauschten wir über Grund unserem Ziel Brest entgegen.


Nach unserer Ankunft wird am Fahnenmast die Schweizer Flagge gehisst

Zur Zeit sind wir in der Geduldsphase für unsere erste grosse Überfahrt über die Biskaya nach Spanien. GEDULD! Das Wetter spielt schon seit längerem verrückt. Temperaturen kaum über 17 Grad, Regen und Wind aus Südwest. Seit dem 25. Juli sind wir nun hier das erste Wetterfenster zeichnet sich für den 5. August ab. Steigender Luftdruck, Wind von W auf N drehend. Genau das brauchen wir!




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